Lebensmittelvergiftung auf Reisen vermeiden – so klappt’s
Wer in tropische und orientalische Länder reist, sollte sich vor Lebensmittelvergiftungen schützen. Wenn es doch so weit kommt, sind hier unsere SOS-Tipps.
Wer kennt das nicht? Man ist in einem fremden Land, möchte die lokale Küche probieren und zack – der Magen rebelliert. Doch wie kann man ein solches Szenario verhindern und trotzdem die kulinarischen Freuden des Reisens geniessen?
Die Antwort ist einfacher als gedacht und lohnt sich definitiv. Denn wer will schon eine authentische marokkanische Garküche oder ein handgemachtes Roti verpassen?
Heiss serviert ist besser als kalt gegessen
Hohe Temperaturen sind der natürliche Feind von Keimen, die Verdauungsbeschwerden auslösen können. Kalte oder lauwarme Speisen hingegen bieten diesen Mikroorganismen einen idealen Nährboden.
Sie sollten also nach dampfenden oder rauchenden Gerichten Ausschau halten. Diese sind frischer bzw. zumindest heisser.
Bei Unsicherheit greifen Sie am besten zu kochend heissen Speisen und Getränken wie Eintopfgerichten, Suppen und Tees.
Speisen Sie dort, wo Einheimische essen
Eine gut besuchte Gaststätte mit vielen Einheimischen bedeutet oft auch einen höheren Umsatz an Lebensmitteln – was wiederum Frische garantiert. Zwar können touristisch geprägte Restaurants durchaus reizvoll sein, doch häufig lassen sie es oft an Lebensmittelstandards mangeln.
Sie sind nicht auf Stammkundschaft angewiesen und erlauben sich daher leider gelegentlich schlechte Qualität anzubieten.
Wenn Sie in vielen Teilen der Welt lokal essen, werden die Lebensmittelstandards nicht unbedingt denen Ihres Heimatlandes entsprechen. Doch es gibt einige grundlegende Anzeichen, auf die Sie achten können.
Worauf Sie achten sollten
Schauen Sie, wenn es geht, ob Zangen oder Utensilien zum Umgang mit den Speisen verwendet werden. Auch wichtig: Schutzvorrichtungen wie Frischhaltefolie oder Topfdeckel in der Küche.
Ihre eigenen Hände könnten verantwortlich dafür sein, dass krankheitserregende Bakterien direkt in Ihren Körper gelangen. Waschen Sie daher immer Ihre Hände vor dem Essen!
Unsauberes Wasser ist eine häufige Ursache für Erkrankungen bei Reisenden. Glücklicherweise ist es einfach zu erkennen und selbst zu handhaben: Trinken Sie niemals Leitungswasser.
Vorsicht vor Milchprodukten
Milchprodukte enthalten lebende Bakterien, die schlecht werden können – ein bisschen mehr Vorsicht ist hier also ratsam.
In der Regel wird lokale Nahrung sicherer zubereitet. Gerichte aus der Region sind weit wahrscheinlicher frisch und ordnungsgemäss zubereitet.
Früchte und Gemüse können dagegen ein Risiko für Krankheiten darstellen, da die Schalen Keime festhalten können. Daher sind Optionen mit Schale sicherer, da Sie potenzielle Kontaminationsquellen entfernen.
Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung
Übelkeit/Erbrechen, Magenkrämpfe, Durchfall, Fieber, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust könnten darauf hindeuten, dass Sie sich den Magen verdorben haben.
Wichtig ist jetzt vor allem viel zu trinken. Ihr Körper verliert Salze und Elektrolyte durch Durchfall und Erbrechen – diese müssen ersetzt werden.
Rufen Sie, wenn es nicht besser wird, unbedingt einen Arzt, der Ihnen eine Infusion legen kann und notfalls Medikamente verschreibt.