Das sind die riskantesten Länder in Europa für Autofahrer
Mit dem Auto in die Ferien: In Europa ist das immer eine gute Idee. Vorsicht sollte aber in diesen fünf europäischen Ländern geboten werden.
In Europa ist das Auto ein beliebtes Transportmittel, nicht nur im Alltag, sondern auch, um in die Ferien zu fahren. Wir sind frei und können fahren, wohin wir wollen.
Diese Freiheit birgt aber auch Risiken – vor allem in bestimmten Regionen Europas.
Basierend auf dem jährlichen «Road Safety Performance Index (PIN)» vom Europäischen Verkehrssicherheitsrat (European Transport Safety Council) werfen wir in diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die fünf gefährlichsten Länder für Autofahrer in Europa. Hätten Sie gedacht, dass auch Portugal dazugehört?
1. Rumänien – höchste Sterblichkeitsrate in Europa
An erster Stelle steht Rumänien. Mit 86 Verkehrstoten pro Million Einwohner hat dieses osteuropäische Land die höchste Sterblichkeitsrate beim Autofahren innerhalb Europas.
In den letzten Jahren hat sich das zwar verbessert, aber das Fahren in diesem Land bleibt eine Herausforderung. Eigentlich gelten in Rumänien ähnliche Regeln wie überall: 130 km/h Tempolimit auf der Autobahn, 50 km/h innerorts und 90 km/h ausserorts.
Streng wird in Rumänien Alkohol am Steuer geahndet: Die Promillegrenze liegt bei 0,0 und wenn Sie mit Alkohol am Steuer erwischt werden, kann Ihnen der Fahrausweis entzogen werden. Jedoch gelten Rumänen als rasante Fahrer – auch die Frauen! – und ausserorts sind die Strassenverhältnisse meist sehr schlecht.
2. Serbien – schlechte Strassen, stressige Fahrer
Auf Platz zwei folgt Serbien mit 83 Verkehrstoten je Million Einwohner. Das Balkanland weist trotz intensiver Bemühungen um mehr Sicherheit im Strassenverkehr weiterhin hohe Zahlen von tödlichen Unfällen auf.
Die Geschwindigkeitsgrenzen sind in Serbien sind gleich wie in der Schweiz: 50 km/h innerorts, 80 km/h und auf der Autobahn 120 km/h.
Der Zustand der Strassen ist allerdings oft sehr mangelhaft und vor allem ausserorts wird auch deshalb empfohlen, nicht nachts zu fahren. In den Städten hingegen sind die Strassen in gutem Zustand, jedoch ist da der Verkehr sehr hektisch.
3. Bulgarien – gute Strassen, aber aggresiver Fahrstil
Platz drei geht an Bulgarien mit 78 Verkehrstoten je Million Einwohner. Auch hier ist ein allgemein aggressiver Fahrstil Hauptursache für die hohe Sterblichkeitsrate im Strassenverkehr.
In Bulgarien gelten folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen: Innerorts 50 km/h, ausserorts 90 km/h und auf Autobahnen 130 km/h.
Die Strassen aber sind im ganzen Land in einem sehr guten Zustand. Und auch das Tankstellennetz ist sehr gut ausgebaut.
4. Kroatien – bitte nicht von der Strasse abkommen
Auf Platz vier befindet sich Kroatien mit 71 Verkehrstoten je Million Einwohner. Obwohl es bekannt ist für seine atemberaubenden Küstenstrassen und malerischen Dörfer, birgt das Fahren im eigenen Wagen in Kroatien erhebliche Gefahren.
Die kurvenreichen Bergstrassen und oft überfüllten touristischen Routen erhöhen das Risiko von Unfällen deutlich. Man sollte vor allem ausserorts niemals von der Strasse abkommen – die Gefahr durch Minengefahr sollte nicht unterschätzt werden.
Als Tempolimits gelten auch hier innerorts 50 km/h, ausserorts 90 km/h und auf Autobahnen 130 km/h.
5. Portugal – sonnige Strände, schattige Statistiken
An fünfter Stelle steht Portugal mit 62 Verkehrstoten pro Million Einwohner. Viele der tödlichen Unfälle ereignen sich auf ländlichen Strassen und Autobahnen.
In Portugal gilt innerorts Tempolimit 50 km/h, ausserorts 90 oder 100 km/h (auf Schilder achten) und auf Autobahnen 120 km/h.
Egal, wohin es Sie verschlägt: Wichtig ist beim Autofahren im Ausland immer, dass man sich vorher informiert, welche Regeln gelten.