Der ultimative Guide für barrierefreie Roadtrips
Dieser Guide hilft bei der barrierefreien Routenplanung, Unterkunftsmöglichkeiten, Verpflegungsanforderungen und Suche nach dem richtigen Mietfahrzeug.
Reisen wird für Menschen mit Behinderung immer zugänglicher. Und die Planung eines barrierefreien Roadtrips wird zunehmend einfacher.
Mit einer Fülle von Ressourcen, die speziell für die Bedürfnisse behinderter Menschen entwickelt wurden, erkennen nun auch Tourismusanbieter den Wert zugänglicher Reiseoptionen. Von der Anmietung eines geeigneten Fahrzeugs über die sorgfältige Routenplanung bis hin zur Auswahl passender Unterkünfte gibt es einiges zu beachten.
Doch keine Sorge: Mit den richtigen Informationen und etwas Vorbereitung steht einem unvergesslichen Erlebnis nichts im Weg.
Fahrzeuganpassungen leicht gemacht
Grosse Autovermieter wie Enterprise oder Budget haben erkannt, dass Mobilität individuell ist. Sie bieten daher eine Reihe von adaptiven Fahrhilfen an – von Handbedienungen über Pedalverlängerungen bis hin zu Drehknöpfen am Lenkrad.
Meist ohne zusätzliche Kosten. Wichtig ist hierbei eine frühzeitige Reservierung: Mindestens drei Werktage vorab sollte man seine spezifischen Bedürfnisse anmelden.
Für noch mehr Unabhängigkeit sorgen spezialisierte Mobilitätsunternehmen wie BraunAbility oder MobilityWorks mit ihren rollstuhlgerechten Vans inklusive Rampen oder Liften. Auch AccessibleGO bietet einen umfangreichen Service rund um angepasste Mietfahrzeuge an – ein wahrer Gamechanger in Sachen Barrierefreiheit unterwegs.
Auf dem Weg zum Ziel: Barrierefrei planen
Mit Tools wie Google Maps oder Waze lässt sich bereits im Vorfeld prüfen, welche Wege rollstuhlgeeignet sind. Für eine detaillierte Reiseplanung bieten Websites wie Roadtrippers oder Furkot unschätzbare Dienste an:
Sie ermöglichen nicht nur die Planung nach Tagesetappen, sondern berücksichtigen auch Interessen wie Nationalparks oder Museumsbesuche. Doch was wäre ein Roadtrip ohne gemütliche Übernachtungsstopps?
Zwar müssen Hotels bestimmte Standards erfüllen, doch reicht dies oft nicht aus, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Eine gründliche Recherche sowie direkte Kommunikation mit dem Hotel können hier Klarheit schaffen.
Unterkünfte richtig wählen
Neben traditionellen Hotels gewinnen Ferienwohnungen immer mehr an Beliebtheit bei Urlaubern mit besonderen Ansprüchen bezüglich Zugänglichkeit und Komfort. Plattformen wie Airbnb haben darauf reagiert und bieten mittlerweile eigene Kategorien für barrierefreie Unterkünfte an.
Wheel the World geht sogar noch einen Schritt weiter und vermittelt ausschliesslich geprüft zugängliche Hotels – ein echtes Plus. Dabei darf natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen: ob elektrische Kühlbox für Medikamente oder tragbarer Einzelkocher für frisch zubereitete Mahlzeiten unter freiem Himmel.
Moderne Hilfsmittel machen es möglich. Und dank Apps wie Fig or Happy Cow findet man spielend leicht Restaurants entlang der Route, die besondere Ernährungsbedürfnisse berücksichtigen.
Freizeitspass inklusive
Zu guter Letzt sollten natürlich auch Freizeitaktivitäten auf dem Programm stehen. Ob staatlich verwaltete Nationalparks mit ihren vielfältigen Angeboten an barrierefreien Trails und Besucherzentren oder lokale Attraktionsträger:
Möglichkeiten gibt es viele. Dank Initiativen verschiedener Organisationen werden Informationen zur Zugänglichkeit ständig aktualisiert, sodass jeder sein persönliches Highlight finden kann.