Lohnen sich Reisen in die «Blue Zones» wirklich?

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

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Der Hype um die positiven Gesundheitseffekte der «Blue Zones» ist gross. Doch welche Wirkung kann eine Reise in eine dieser Zonen entfachen?

Sardinien bietet traumhafte Natur und hat durch seine gesund alternde Bevölkerung Aufsehen erregt.
Sardinien bietet traumhafte Natur und hat durch seine gesund alternde Bevölkerung Aufsehen erregt. - Depositphotos

Die Theorie des «Blue Zones» geht auf Dan Buettner zurück. Er identifizierte fünf Regionen unserer Erde, in denen die Bewohner bemerkenswert lang leben und deutlich geringere Zahlen typischer Alterserkrankungen aufweisen.

Die Gebiete sind Ikaria in Griechenland, Loma Linda in Kalifornien und Sardinien in Italien. Zudem werden Okinawa in Japan und Nicoya in Costa Rica als «Blue Zones» eingeordnet.

Blue Zones als Reise-Trend

Seitdem eine Netflix-Dokumentation die «Blue Zones» berühmt gemacht hatte, hat die Theorie auch in der Reisebranche Fuss gefasst. Zahlreiche Hotels und Retreats werben mit dem «Blue Zone»Lifestyle.

Loma Linda in Kalifornien gehört zu den von Dan Buettner identifizierten Langlebigkeits-Zonen.
Loma Linda in Kalifornien gehört zu den von Dan Buettner identifizierten Langlebigkeits-Zonen. - Depositphotos

Aber kann eine Reise in eine dieser Zonen wirklich helfen, länger und gesünder zu leben? Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach, zumal die Datenlage dazu fehlt.

Dennoch finden sich genügend gute Gründe, bei der nächsten Reise eine der blauen Zonen anzusteuern.

Eintauchen in einen langsameren Lebensstil

Die «Blue Zones» zeichnen sich durch einen entschleunigten und familiären Lebensstil aus. Eine Reise dorthin kann ein wunderbarer Weg sein, um dem alltäglichen Trubel zu entkommen und abzuschalten.

Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Einheimischen: Setzen Sie ihre Familie an erste Stelle, suchen Sie die Verbindung zur Natur und nehmen Sie sich Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Ausser in Loma Linda ist das ein oder andere Gläschen Wein in gemütlicher Geselligkeit Teil des Zusammenlebens in allen «Blue Zones».

Tipps für den Besuch einer «Blue Zone»

Eine Reise in eine der blauen Zonen gehört klar in die Kategorie «Slow Travel». Suchen Sie sich ein Ziel und erfüllende Beschäftigungen, aber lassen Sie es langsam angehen.

Die ruhige Atmosphäre der Okinawa-Insel bietet perfekte Voraussetzungen für eine entspannende Reise.
Die ruhige Atmosphäre der Okinawa-Insel bietet perfekte Voraussetzungen für eine entspannende Reise. - Depositphotos

Beispielsweise können Sie bei Gartenarbeiten helfen und lernen, Gemüse anzubauen. Gleichzeitig bietet es sich an, Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und gesündere Gerichte zu probieren.

Sinn und Zweck einer solchen Reise ist es, Anregungen für den eigenen Alltag zu Hause zu finden. Lassen Sie sich von dem Leben vor Ort inspirieren und integrieren Sie Aspekte, die Ihnen gefallen, in Ihre Routinen.

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