Strandläufer aufgepasst: So meistern Sie das Laufen am Meer
Am Strand zu laufen, kann ganz schön anstrengend sein. Wie sie trotzdem ihre Joggingroute geniessen, erfahren Sie hier.
Eine malerische Vorstellung, die viele von uns haben: Das Rauschen der Wellen im Ohr, sanfter Sand unter den Füssen und vielleicht sogar ein erfrischendes Bad nach dem Lauf. Doch in Wirklichkeit ist das Laufen am Strand alles andere als einfach.
Die Herausforderung des Strands
Laut der Wissenschaft liegt es an der Beschaffenheit des Sandes. Dieser absorbiert deutlich mehr Kraft als eine Strasse oder ein Feldweg.
Daher muss man sich beim Strandlauf stärker abstossen, um dieselbe Strecke zurückzulegen wie auf festem Untergrund. Zudem kann der Sand uneben sein und zur Seite neigen – was zusätzlich Ihr Gleichgewicht herausfordert.
Durch die erhöhte Anstrengung ermüden Muskeln wie Gesäss-, Oberschenkel- und Wadenmuskulatur schneller als gewohnt. Die kleinen Fussmuskeln müssen besonders hart arbeiten – vor allem barfuss laufend – um auf dem weichen Untergrund zu stabilisieren.
Neben dem unbestreitbaren Reiz, in einer wunderschönen Umgebung zu laufen, stärkt das Laufen auf Sand auch Ihre Füsse und Knöchel. Dies kann Sie langfristig widerstandsfähiger gegen Verletzungen machen. Zudem ist das Laufen auf weichem Untergrund schonender für die Gelenke als Asphalt oder Beton.
Tipps zum Einstieg ins Beach-Running
Experten empfehlen, mit kurzen Strecken zu beginnen und sich allmählich zu steigern, um Muskelverletzungen oder extreme Muskelkater vorzubeugen. Da man im Sand langsamer läuft als auf festem Boden, sollte man seine Geschwindigkeit eher nach dem persönlichen Anstrengungsgefühl bestimmen.
Planen Sie Ihre Laufroute so, dass Sie nicht zu weit von Ihrem Ausgangspunkt entfernt sind. Dies, falls plötzlich ein Unwetter aufzieht oder Ihnen die Kräfte ausgehen. Ausserdem sollten Sie darauf achten, ausreichend Wasser dabei zu haben und nicht in der heissesten Tageszeit unterwegs zu sein.
Beim Laufen im Sand sollten Sie eher auf kurze, schnelle Schritte setzen, denn lange Schritte sind im Sand nahezu unmöglich. Die Knie sollten Sie bewusst anheben und nicht durch den Sand zu schlurfen.
Ob Sie barfuss oder mit Schuhen laufen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie fest ist der Sand? Gibt es Verletzungsgefahren wie Glasscherben oder scharfe Muscheln? Haben Sie Fussprobleme?
Weitere Tipps zum Laufen am Strand
Achten Sie darauf, sich gut auf Ihren Strandlauf vorzubereiten:
Informieren Sie sich über Ebbe und Flut, vermeiden Sie steile Hänge und teilen Sie den Strand respektvoll mit anderen Nutzern.
Und seien Sie bereit für einen Muskelkater an ungewohnten Stellen.