Backpacking in Europa: Was kostet das Abenteuer?

Lukas Hertzsch
Lukas Hertzsch

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Träumen Sie von einer Rucksackreise durch Europa? Fantastisch. Doch wie viel kostet eine solche Solotour eigentlich?

Mit dem Rucksack Europa zu bereisen, ist für viele ein Traum. Doch wie viel kostet die Reise?
Mit dem Rucksack Europa zu bereisen, ist für viele ein Traum. Doch wie viel kostet die Reise? - Depositphotos

Das Motto beim Backpacking lautet meist: Das Nötigste einpacken und rein ins Abenteuer.

Gerade junge Menschen suchen bei einer Rucksackreise bewusst den Sprung ins Unbewusste und Neue. Trotzdem sollte man sich grob über die Kosten, die auf einen zukommen, im Klaren seien.

Schnellcheck der Reisekosten: Wie viel benötigen Sie pro Tag?

Zu den Hauptausgaben auf der Reise gehören Unterkunft, Essen, Sehenswürdigkeiten und öffentliche Verkehrsmittel. Hinzu kommen noch einige zusätzliche Nebenkosten, wie das ein oder andere Souvenir oder etwas Salbe für die wunden Füsse nach langen Märschen.

Auch bei einer Rucksackreise sollten Sie die Finanzen im Blick behalten.
Auch bei einer Rucksackreise sollten Sie die Finanzen im Blick behalten. - Depositphotos

Sparsame Backpacker geben in Westeuropa im Schnitt zwischen 60 und 110 Schweizer Franken aus. In Osteuropa kommen Sie mit Ausgaben zwischen 35 und 80 Schweizer Franken günstiger weg, da Unterkünfte und Lebensmittel preiswerter sind.

Damit können Sie recht bescheiden und komfortabel reisen, ohne finanziell allzu viele Opfer bringen zu müssen.

Backpacking in Europa: Unterkünfte im Vergleich

Für die meisten Rucksacktouristen dürfte ein Hostel die ideale Wahl sein. In Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich oder Deutschland kostet eine Übernachtung im Hostel in der Regel mindestens 25 Schweizer Franken, in der Hauptsaison zum Teil noch deutlich mehr.

Ferienparadies Kroatien: Backpacker finden hier günstige Hostels.
Ferienparadies Kroatien: Backpacker finden hier günstige Hostels. - Depositphotos

Die Balkanstaaten und Länder wie Polen, Tschechien sind bei Reisenden mit knappem Budget deshalb beliebter. Hier übernachten Sie schon ab etwa 15 Schweizer Franken im Hostel.

Sind Sie in einer Gruppe unterwegs, bieten sich auch Mietwohnungen an, denn so bleiben Sie unter sich und geniessen etwas mehr Komfort als im Hostel. Zur warmen Jahreszeit ist Camping eine günstige Variante, wenn Sie ein eigenes Zelt besitzen.

Wie viel kostet die Verpflegung?

Hier kommt es sehr darauf an, welche Ansprüche Sie haben. Mit kostenlosem Frühstück im Hostel und selbstgemachten Mahlzeiten aus dem Supermarkt sind bereits zwischen 15 und 20 Schweizer Franken pro Tag ausreichend.

Wollen Sie sich das ein oder andere Restaurant nicht entgehen lassen und abends in einer Bar ein kühles Bier geniessen? Dann kalkulieren Sie besser mit 40 bis 55 Schweizer Franken als Tagesbudget für Verpflegung.

Preise für Sightseeing und Attraktionen

Klar, auf den Besuch von Sehenswürdigkeiten will kaum ein Backpacker verzichten. Schliesslich geht es darum, etwas von der Welt zu sehen.

Zumindest vom Boden aus können Sie den Eiffelturm kostenlos bewundern.
Zumindest vom Boden aus können Sie den Eiffelturm kostenlos bewundern. - Depositphotos

Die Eintrittskarten variieren hier stark. Das Kolosseum in Rom kostet beispielsweise umgerechnet mehr als 17 Schweizer Franken und dabei haben Sie noch keine der anderen antiken Monumente gesehen.

Wir schlagen vor, grob etwa 15-30 Schweizer Franken pro Tag für Sightseeing-Kosten einzuplanen. Und zum Glück gibt es auch noch Attraktionen, die Sie ganz umsonst bestaunen können.

Kosten des öffentlichen Verkehrs in Europa

Der öffentliche Nahverkehr funktioniert in fast jeder grösseren Stadt Europas ausgezeichnet. Zudem ist er meist recht erschwinglich, sodass Sie mit Einzelfahrten und Tageskarten finanziell im Rahmen bleiben.

Das Gute: Auch in westlichen Metropolen wie Paris oder Barcelona bleibt die Metro mit weniger als zwei Schweizer Franken pro Einzelfahrt bezahlbar.

Übrigens sollte Ihre Kostenkalkulation nie ganz auf Kante genäht sein. Etwas Puffergeld ist unverzichtbar, denn gerade bei abenteuerlichen Rucksackreisen kommt es leicht zu unvorhergesehenen Ereignissen.

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