Neun aussergewöhnliche Unterkünfte für den Winter
Wer das Aussergewöhnliche sucht, wird in diesen Unterkünften bestimmt etwas erleben – sei es im schaukelnden Baumhaus oder im einstigen Steuerhaus der MS Rigi.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Winter gibt's Übernachtungsmöglichkeiten, die ein unvergessliches Erlebnis versprechen.
- Wir stellen neun solche Unterkünfte in der Schweiz vor.
Wir stellen neun spezielle Unterkünfte in der Schweiz vor, die besonders im Winter ein unvergessliches Erlebnis garantieren.
1. Suite auf Dachterrasse
Die 1001 Steilas Suite auf der Dachterrasse des Hotels Adula in Flims gibt es schon seit einigen Jahren. Diesen Winter steht nicht mehr eine Bubble dort, sondern erstmals eine Art Zeltlodge. Das ist genauso komfortabel, wie wenn man in einem der 93 Zimmer des Vier-Sterne-Superior-Hotels nächtigen würde.
Wer die beheizte und gemütlich eingerichtete Suite bucht, kann noch ein paar Exklusivitäten dazu geniessen: den eigenen holzbeheizten Whirlpool und den Blick auf den winterlichen Sternenhimmel.
Und wenn einem zu kalt sein sollte, zieht man sich ins Hotelzimmer zurück, das man zusätzlich zur Verfügung gestellt bekommt. Kostenpunkt: 576 Franken für zwei Personen.
2. Schlafen in Holz-Iglus
Wie Iglus aus Holz sehen die PODhouses in Atzmännig aus. Sie sind eine komfortable Alternative zu Campingunterkünften. Die Ausstattung ist klein, aber fein: Mit zwei bis sechs Betten bieten die Holz-Iglus genügend Platz für die ganze Familie.
Dabei muss man auch nicht auf Annehmlichkeiten wie Strom und Licht verzichten. Die PODhouses sind zudem gut isoliert und dank elektrischer Heizung auch im Winter nutzbar. Die Häuschen stehen etwas abseits auf einer kleinen Waldlichtung in der Nähe des Campingplatzes bei der Talstation Atzmännig.
WC, Lavabos und Duschen befinden sich direkt bei den Camping-Sanitäranlagen. Das Frühstück kann man sich bequem als «Zmorge-Box» ins Holz-Iglu liefern lassen oder nebenan in der Atzmännig Lodge einnehmen.
Ein kleines PODhouse ist für 100 Franken pro Nacht zu haben, für das grosse PODhouse fallen 150 Franken pro Nacht an.
3. Das Baumnest
Man braucht nicht unbedingt Flügel, um das Gefühl vom Fliegen zu erleben. Es reicht, wenn man in eine dieser Unterkünfte bei Le Locle eincheckt und sich in den Schlaf schaukeln lässt.
Die vier verglasten Baumhäuser von «Les Nids» («Die Nester») sind alle mit Küche, Dusche, WC sowie Holzofen ausgestattet. Etwas schwindelfrei sollte man trotzdem sein, denn diese «Nester» befinden sich fünf bis acht Meter über dem Boden (eines ist rollstuhlgängig).
Nächte unter der Woche kosten 180 Franken für zwei Personen, Nächte von Freitag auf Samstag oder Samstag auf Sonntag 295 Franken.
4. Steuerhaus mit Seeblick
Diese Unterkunft hat schon einige Jahre auf dem Buckel – allerdings nicht als Hotelzimmer. Sie war einst das Steuerhaus der MS Rigi und während 62 Jahren auf dem Vierwaldstättersee im Einsatz. Heute thront sie über dem Baldeggersee und lädt ein zu einem aussergewöhnlichen Aufenthalt.
Das Steuerhaus bietet Platz für ein 140er-Bett und ist ganzjährig bewohnbar. Falls die Heizung bei Minustemperaturen den Raum nicht warm genug werden lässt, garantieren die Daunenduvets und Wolldecken kuscheliges Ambiente. Dusche, WC, Küche sowie ein Aufenthaltsraum befinden sich zur alleinigen Benutzung im Haus gleich nebenan.
Die Mindestmietdauer für das Steuerhaus beträgt drei Nächte bei 100 Franken pro Nacht und 630 Franken pro Woche.
5. Sternegucken im Schlaf-Fass
Der Campingplatz Morteratsch bei Pontresina gilt als einer der schönsten Campingplätze im Alpenraum. Allein schon deshalb, weil er ganz hinten in der Val Bernina mit wunderbarem Blick aufs Bernina-Massiv und den Morteratschgletscher liegt.
Noch dazu befindet er sich in einem lichten Lärchen- und Arvenwald, zwischen Bächen und kleinen Bergseen. Am Waldrand stehen vier gemütliche, komfortable Schlaffässer. Sie bieten Platz für zwei Personen, sind beheizbar und kommen mit Blick auf den Sternenhimmel.
Ganzjährig geöffnet, ist die Übernachtung im Schlaffass ab 40 Franken pro Person buchbar.
6. Das Iglu-Zimmer
Den Rollkoffer kann man getrost zu Hause lassen, wenn man im Iglu-Dorf auf dem Rotenboden oberhalb von Zermatt einchecken will. Einfacher ist es, mit einem Rucksack anzureisen. Man sollte unbedingt Handschuhe, Mütze und lange Unterwäsche einpacken, auch wenn man im Schnee-Hotel einen Expeditionsschlafsack zur Verfügung gestellt bekommt.
Ein besonderes Erlebnis ist es auf alle Fälle in den eisigen Hotelzimmern auf über 2727 Metern über Meer. Sie werden jedes Jahr von Neuem aufgebaut und durch internationale Künstler wunderschön gestaltet. Lohnenswert schon dank des atemberaubenden Blicks aufs Matterhorn.
Kostenpunkt: ab 269 Franken pro Person.
7. Kuppel der Sternwarte
Über Jahrzehnte stand die Kuppel der Sternwarte, die zum Berghotel Randolins gehört, leer. Seit ein paar Jahren steht anstelle des antiken Newton-Teleskops ein gemütliches Doppelbett im Raum.
Sterngucker werden sich an diesem Ort am berühmten Suvretta-Hang in St. Moritz wie im siebten Himmel fühlen. Genau sieben steile Stufen muss man erklimmen, dann steht man im Erlebniszimmer in der historischen Sternwarte aus dem Jahr 1924.
Die Kuppel lässt sich wie anno dazumal mit einer Kurbel aufdrehen. Und schon hat man das Panorama vom Piz Languard bis zum Piz Julier im Blickfeld.
Die Übernachtung in der Sternwarte by Randolins gibt es ab 219 Franken für zwei Personen.
8. Zimmer für Weinliebhaber
Weinliebhaber werden sich in diesen Unterkünften in Jenins oder Maienfeld bestimmt wohlfühlen. Mitten in den Weinbergen der Bündner Herrschaft und mit prächtiger Aussicht übers Rheintal kann man in 8000-Liter-Schlaffässern nächtigen.
Im einen Fass schläft man, im anderen befindet sich ein Aufenthaltsbereich mit Tisch, Bank und Toilette mit Lavabo. Während des Aufenthalts wird man mit einem individuell zusammengestellten Speisekorb mit regionalen Produkten kulinarisch verköstigt. Dazu gehört natürlich ein Glas Herrschäftler Wein.
Zur Fassübernachtung mit Frühstück ist die Anreise Montag bis Donnerstag möglich, Kostenpunkt hier ab 270 Franken pro Person.
9. Blick auf Eigernordwand
Die Lage der Jugendherberge im Chaletstil in Grindelwald ist an sich schon grandios. Sie überzeugt mit direktem Blick auf die Eigernordwand und befindet sich mitten in der Natur.
Das Sahnehäubchen aber ist das kleine Waldhüsli. Es liegt nur ein paar Meter von der Jugi entfernt und bietet etwas mehr Privatsphäre. Es hat Platz für bis zu vier Personen und verfügt über eine kleine Küche mit Essecke sowie ein eigenes WC. Dazu kann auch noch ein Hot-Tub-Badeerlebnis gebucht werden.
Der Pauschalpreis für das Waldhüsli beginnt bei 180 Franken pro Nacht.