5 Fallen für Ihren Ferientrip – und wie Sie diese vermeiden!
Zu dicht geplant, zu wenig Geld, die Bank sperrt das Konto wegen Zugriffs aus zwielichtigen Zonen: Wer reist, sollte zumindest vorher denken. Wir geben Tipps.
Auf ins Blaue, Grüne oder zum anderen Ende der Welt: Je durchgeplanter unser Alltag, desto reizvoller erscheint es, sich in den Ferien mal so ganz fallen zu lassen.
Oder überraschen von einem anderen Land, faszinieren von seiner Kultur. Nur: Manchmal kommt das teuer, mal nur für Ihr Ego, öfter aber auch für Ihr Konto.
Schon mal erlebt? Damit Ihnen das nicht wieder passiert, gehen Sie mit uns noch einmal folgende Liste durch.
1. Der überambitionierte Reiseplan
Eine Woche Zeit für Mexiko City und für jeden Tag mehrere Aktivitäten geplant? Vergessen Sie's: Eine Grosstadt dieser Ausmasse hält von Staus über spannende Ecken und anstrengendes Klima viele Faktoren bereit, die Ihre Pläne vor Ort zunichtemachen.
Das gilt auch für den Ausflug zum Vulkan auf Costa Rica (Hilfe, Wolkenbruch) oder den Trip an die Nordsee (Sturmwarnung, Fähre fährt nicht).
Seien Sie flexibel, ändern Sie Ihre Route bei schlechtem Wetter oder Geldknappheit, und denken Sie gerade in Ländern mit reduzierter Infrastruktur eher in Zeit, nicht in Kilometern. Und: Rechnen Sie lieber grosszügig als knapp, so ist dann auch für das entzückende Café unterwegs noch die Lust da.
2. Was (nicht) in den Koffer muss
Sie wollen sich auf was Neues einlassen, dann packen Sie nur das Nötigste! Ist das schon gemacht, gehen Sie Ihren Koffer nochmal durch: ein Shirt weniger, drei Cremes brauchen Sie auch nicht, und die Lotion stellt auch das Hotel.
Sind Sie als Backpacker unterwegs, kommen Sie je leichter, an desto interessantere Orte und können auch locker einen Erdrutsch unterwegs verkraften: der leichte Rucksack trägt sich eben besser als ein schwerer Rollkoffer.
Kaufen kann man heutzutage fast alles vor Ort, oft sogar günstiger. Und selbst, wenn das nicht der Fall sein sollte – dann lernen Sie endlich mal wieder etwas kennen, das Sie nicht online bestellen können, hallo Exklusivität!
3. Auch Sneakers sind potenzielle Wertsachen
Dass Sie Ihre Wertsachen nicht offen herumzeigen sollten, dürfte Ihnen bereits klar sein. Genau deshalb kann es manchmal klug sein, Geld lose in der Hosentasche zu haben, und nicht schön nach Scheinhöhe zusammen mit Dokumenten geordnet im Portemonnaie.
Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Smartphone bei sich zu Hause vielleicht zur Low Categorie gehört, an anderen Orten aber zu begehrten Status-Symbolen gehört.
Je nach Land und Gegend, in die Sie reisen, können auch die Nike-Sneakers oder die coole Brille ungewollt fremde Aufmerksamkeit wecken.
4. Kriegen Sie mit, was um Sie herum passiert
Sie meinen, geradeaus kommen Sie am schnellsten zum Ziel, Google Maps hat Ihnen das ja klar so angezeigt? Rechnen Sie auch mit Ihrer Intuition und fragen Sie am besten noch ein, zwei Personen, ob Ihre Rechnung aufgeht.
Google Maps weiss nicht, wie sicher die Strasse da vor Ihnen ist, ob dort jemand überfallen wurde oder der Weg aufgrund kürzliche Regenfälle höchst instabil ist.
Gleiches gilt für bestimmte Ausgehviertel, Restaurants oder fälschlich «kulturelle» Typisierungen. Die schöne Frau im anderen Land mag so aussehen, als habe sie nur auf den weissen Mann gewartet – was fast immer ein Vorurteil, kann unter manchen Umständen den sicheren Tod bedeuten.
5. Gehen Sie bei Dokumenten sicher
Das wissen Sie schon?, wunderbar. Kleiner Tipp: Falls Ihr Handy mal irgendwo nicht aufgeladen werden kann, ist es nützlich, relevante Unterlagen als Papierausdruck dabei zu haben.
Praktisch und kaum Aufwand: ein Foto Ihres Passes in Ihrem Smartphone und einmal abgeschickt an Ihren Partner oder an Freunde (deren Telefonnummer Sie im Kopf haben). So können Sie auch im Notfall schnell belegen, wer Sie sind.
Ganz wichtig: Reisen Sie in ein Ihnen fremdes Land ein, achten Sie darauf, dass der Stempel in Ihrem Pass lesbar ist (und vor allem gesetzt wird) und heben Sie Belege wie Boarding-Pass oder Bustickets auf. Wer beweisen kann, dass er legal eingereist ist, steht immer gut da – und dem Abenteuer nichts im Wege!