Diese Länder sind Europas Umwelt-Champions
Erneuerbare Energien, öffentliche Verkehrsmittel und nachhaltige Restaurants und Hotels – welche Länder in Europa am grünsten sind, erfahren Sie hier.
Wenn es um die Urlaubsplanung geht, stehen oft Schönheit, Kosten und kulinarische Erlebnisse im Vordergrund. Doch wie steht es um den ökologischen Fussabdruck unserer Reiseziele?
Die Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt sind nicht zu unterschätzen. Daher sollten wir uns bei der Auswahl unseres nächsten Urlaubsziels auch über dessen Nachhaltigkeitsbemühungen informieren.
Das schwedische Unternehmen Hemsol für erneuerbare Energien hat sich dieser Frage angenommen und eine Studie zur Nachhaltigkeit in europäischen Ländern durchgeführt. Dabei wurden Faktoren wie Anteil erneuerbarer Energien, Recyclingquote von städtischem Abfall oder CO₂-Emissionen berücksichtigt und die grünsten Länder Europas gewählt.
Sloveniens atemberaubende Naturparadiese
An zehnter Stelle rangiert das malerische Slowenien mit seinen märchenhaften Bergen und barocken Kirchen. Die Umweltschutzrichtlinien bewahren die Schönheit der Landschaft.
Hierzu zählen sowohl alte Wälder als auch schneebedeckte Gipfel. Die Hauptstadt Ljubljana ist auch noch ein nachhaltiges Juwel.
Mehr als 75 Prozent der Stadt sind grüne Parks und Erholungsflächen. Ein wahres Postkartenparadies.
Schweiz: Nachhaltigkeit trifft auf Tradition
Die Schweiz überrascht mit einer Vielzahl an umweltfreundlichen Praktiken. Zürich punktet mit strengen Energie- und Abfallreduktionsrichtlinien, hervorragendem öffentlichem Verkehr und nachhaltigen Bauprinzipien.
Auch die Hauptstadt Bern setzt auf Nachhaltigkeit: Sie ist ausserordentlich energieeffizient und bietet zahllose grüne Räume.
Entdecken Sie die Zero-Waste-Läden sowie Restaurants mit lokal produzierten Lebensmitteln.
Luxemburg und Deutschland
Trotz seiner geringen Grösse hat Luxemburg in Sachen Nachhaltigkeit einiges zu bieten. Es war das erste Land weltweit, das 2020 die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr abgeschafft hat.
Bis 2030 soll zudem ein Viertel des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden.
Mit seinen mystischen Hinterländern und üppigen Wäldern belegt Deutschland Platz sieben der grünsten Länder Europas. Die deutsche Transportinfrastruktur setzt stark auf Fernzüge – alle laufen ausschliesslich mit Ökostrom.
Estland und Schweden
Estlands vielfältige Natur, kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für Anwohner sowie zahlreiche grüne Initiativen machen es zu einem Vorzeigeland in Sachen Umweltschutz. Entdecken Sie Estlands wertvolle Moore und sagenumwobene Wälder.
Mit dem zweitbesten Rating für erneuerbare Energien belegt Schweden den fünften Platz. Das Land hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2045 seine Netto-Treibhausgasemissionen auf null zu reduzieren.
Island, Finnland und Österreich
Nahezu 100 % von Islands Energiebedarf wird durch erneuerbare Quellen gedeckt. Mit seinen niedrigen CO₂-Emissionen und der höchsten Bewertung für erneuerbare Energien in Europa nimmt Island eine Spitzenposition ein.
Rund 80 % Finnlands sind bewaldet – kein Wunder also, dass es hier die weltweit beste Luft- und Wasserqualität gibt. Zudem hat Finnland ambitionierte Klimaziele festgelegt: Die CO₂-Emissionen sollen bis 2050 um satte 90 % sinken.
Auch Österreichs Hauptstadt Wien wurde bereits mehrfach zur nachhaltigsten Stadt der Welt gekürt, denn fast die Hälfte der Stadt besteht aus Parks und Gärten. Darüber hinaus nutzt kaum ein anderes Land öffentliche Verkehrsmittel so intensiv wie Österreich.
Norwegen: der Umweltkönig Europas
Norwegen führt als das grünste Land Europas. Mit dem zweithöchsten Score für erneuerbare Energien hat es reichlich Ackerland.
Das Land bemüht sich im Rahmen des Pariser Abkommens, zwischen 2045 und 2055 eine Netto-Null bei den Kohlendioxidemissionen zu erreichen. Die Regierung hat zudem zugesagt, jedes Jahr bis zu drei Milliarden norwegische Kronen zur Rettung tropischer Wälder weltweit beizusteuern.
Norwegens Hauptstadt Oslo ist auch besonders umweltfreundlich, mit vielen grünen Richtlinien zum Schutz der Natur. Öffentliche Verkehrsmittel setzen auf Elektrizität und die Restaurantszene konzentriert sich auf nachhaltige Produkte.