Sommerferien 2024: Branche erwartet gute Auslastung
Die Organisation Schweiz Tourismus (ST) teilt Umfrageergebnisse zu den Sommerferien 2024. Demnach erwartet die Tourismusbranche eine höhere Auslastung.
In einer Medienmitteilung informiert die Tourismusorganisation Schweiz Tourismus, dass die Branche in den Sommerferien 2024 mit einer guten Frequenz rechnet.
Zwölf Prozent mehr Gäste werden erwartet
Im Vergleich zum Sommer 2023 sollen Touristiker dieses Jahr mehr Reisegäste erwarten, erklärt Schweiz Tourismus. Demnach sei voraussichtlich mit einem Plus von zwölf Prozent zu rechnen.
Die zuversichtliche Prognose basiere auf einer von der Organisation durchgeführten Umfrage, die aktuelle Buchungsstände berücksichtige. Zu den Befragten sollen grössere Tourismusakteure der Städte und alpinen Tourismusregionen gehören.
Dass die Sommerferienprognose positiver als bei anderen Statistiken ausfalle, sei ein Indiz für das ungleichmässige touristische Wachstum über das ganze Land. Optimistisch sei man vor allem in den traditionellen, alpinen Ferienorten, so Schweiz Tourismus weiter, weshalb eine geografische Umlenkung der Gästeströme notwendig sei.
Tourismusbranche lässt sich sehen
Beim Thema Nachhaltigkeit setzen Touristiker der Umfrage zufolge auf Massnahmen in den Bereichen Energie, Wärme und Lebensmittel. Zum Beispiel ginge man gegen Lebensmittelverschwendung vor, indem man auf ein Frühstücksbuffet verzichte.
Weiter ergreife man Massnahmen wie die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Auch seien touristische Leistungsträger Teil des Schweizer Nachhaltigkeitsprogramms «Swisstainable», das Erstere in ihrem Engagement für eine nachhaltige Entwicklung fördern und sichtbar machen will.
Viele Betriebe richteten sich ausserdem immer besser auf Angebote des ÖV aus.
30 Prozent der Gäste wählen Nachhaltigkeit
Einer Befragung unter Gästen zufolge wählen rund 30 Prozent der Befragten in der Schweiz Ferienbieter aus, die sich um Nachhaltigkeit bemühen. Im Vergleich liege Frankreich mit 39 Prozent allerdings noch weiter vorne.
Ferien im eigenen Land planen im Übrigen 39 Prozent der Schweizer. Davon nutzen 47 Prozent das Auto und 42 Prozent den Zug ‒ im Vorjahresvergleich seien es demnach weniger Zugfahrer.
Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus, erklärt, dass zwar ein Bewusstsein für eine nachhaltige Sommerferienplanung vorhanden ist, Reisende jedoch trotzdem noch zurückhaltend seien bei der Planung autofreier Ferien. Deshalb werde man sich mit der Schweizer Tourismusbranche weiter für das Thema Nachhaltigkeit starkmachen.