Alleine unterwegs: 6 Tipps zur Begegnung mit Land und Leuten
Es gibt unzählige Vorteile, ohne jemanden im Schlepptau zu reisen. Hier sind sechs Tipps, wie Sie das Beste aus Ihrem Solo-Trip herausholen.
Die Erfahrung des Alleinreisens ist einzigartig und unvergleichlich. Es kann Sie zu sich selbst führen und Ihnen neue Seiten an sich selber zeigen, die Sie eventuell noch gar nicht kannten.
Mit Alleinreisen bewegen Sie sich aus Ihrer alltäglichen Komfortzone heraus und wagen Neues. Ausserdem bestimmen Sie Zielort, Budget, Datum und Ablauf ganz nach Ihrem eigenen Geschmack – ohne faule oder schräge Kompromisse.
Doch diese absolute Freiheit kann manchmal einschüchternd sein – besonders wenn Spontanität nicht gerade Ihre Stärke ist. Wir haben sechs Tipps zusammengestellt, mit denen Sie sich mehr freuen, als ängstigen lassen: Auf geht´s in Ihr ureigenes Solo-Abenteuer.
1. Gehen Sie zum Abendessen aus
Gönnen Sie sich auf Ihrer Reise mindestens ein Abendessen in einem Restaurant Ihrer Wahl.
Genau so, wie Sie es auch bei einem Treffen mit einem Date oder einem Freund tun würden. An Reisezielen, die für Gruppenessen bekannt sind, ist es möglicherweise bequemer, sich nach einer Bar mit Fingerfood statt nach dem Tisch für sich alleine umzusehen.
Die meisten Barkeeper sind immer auch für ein Gespräch zu haben. Gönnen Sie sich auf jeden Fall eine Essen nach Ihrem Geschmack und freuen Sie sich, dass Sie sich weder mit Ihrem Gegenüber anschweigen noch langweiligen Small Talk über sich ergehen lassen müssen.
2. Lernen Sie die Kunst, Menschen zu beobachten
Suchen Sie sich einen schönen Tisch in einem Café oder Restaurant, einer lebendigen Bar oder auf einer gemütlichen Parkbank aus. Und dann beobachten Sie die Menschen, die um Sie herum sind.
Stellen Sie sich das Beobachten von Menschen als eine visuelle Studie darüber vor: Was ist anders oder besonders an der Art, wie Passanten sich kleiden, sich verhalten, sich gegenseitig begrüssen, Witze machen und sich unterhalten?
Was kennen Sie wieder, was ist Ihnen neu? Sie werden überrascht sein, wie interessant es ist, sich auf so alltäglichen menschlichen Interaktionen aus einer Beobachtersituation einzulassen.
3. Treffen Sie Einheimische
Mit Fremden zu sprechen, ist nicht jedermanns Sache. Obwohl das meist lockerer und leichter geht, als man sich in Ängsten ausmalt, können Sie bereits zu Hause fÜr Begegnungen bewusst die Weichen stellen.
Bevor Sie abreisen, fragen Sie Freunde und Familie, ob sie Kontakte zu Ihrem Reiseziel haben. Sprechen Sie mit Menschen, die dort waren.
Wenn Sie am Ende keine Hinweise erhalten, greifen Sie vor Ort zum einfachsten Eisbrecher: Sagen Sie kurz, wo Sie herkommen, und fragen Sie nach den besten Empfehlungen für die Region.
5. Vergessen Sie Ihre Karten-App
Wenn Sie auf der Suche nach einer bestimmten Adresse sind, navigieren Sie auf jeden Fall Ihren Weg dahin. Sind Sie «nur so» unterwegs, schalten Sie die App aus oder stecken Sie Ihr Phone einfach mal weg.
Und jetzt wählen Sie Ihren Weg nach dem Zufallsprinzip. Wirkt diese Gasse interessant auf Sie? Dann biegen Sie ab.
Lassen Sie sich treiben. Am Ende wird Sie das Unbekannte zu etwas Neuem und vielleicht viel Aufregenderem führen als dem, was Sie schon mehrmals müde und ohne viel Interesse in Ihrer App zur Kenntnis genommen haben.
6. Entdecken Sie die Region
Nehmen Sie an einem Kurs teil, der Sie interessiert. Das kann zum Beispiel ein Sprachkurs sein, um tiefer in die Landessprache und Kultur einzutauchen.
Oder buchen Sie eine Weinverkostung, einen Kochkurs; auf jeden Fall aber etwas, bei dem Sie wirklich lernen, was typisch ist vor Ort: Kaffee pflücken, Porzellan bemalen, Krabben pulen, Survival im Dschungel. So lernen Sie nicht nur die Region kennen, sondern vielleicht auch spannende neue Menschen.
In vielen Städten gibt es mittlerweile kostenlose Stadtführungen, die eine wunderbare Möglichkeit sind, um neue Kontakte zu knüpfen. Dort lassen sich auch gerne potenzielle Begleiter für das nächste Abendessen finden.