Wie Sie sich als Tourist vor Betrügern schützen

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 22.09.2024 - 15:55

An vielen Ferienzielen gibt es Gauner, die es auf ahnungslose Touristen abgesehen haben. Welche Tricks die Betrüger benutzen und wie Sie sich schützen.

Tourist, Tasche
Die Freude an der Reise ist schnell vorbei, wenn wichtige Wertsachen gestohlen werden. - Depositphotos

Betrüger haben es oft auf Touristen abgesehen – aus zwei Gründen: Erstens reisen diese weit weg von ihrem Heimatland und haben mit grosser Wahrscheinlichkeit Geld dabei.

Zweitens halten viele Kriminelle Touristen für leichtgläubig. Und obwohl wir das alle wissen, dass die Rolex vom Strassenrand nicht wirklich aus der Schweizer Edelmanufaktur stammt:

Hin und wieder fallen auch erfahrene Globetrotter auf eine Masche rein. Grund genug, einen genaueren Blick auf die grössten Risiken für Reisende zu werfen.

Taschendiebstahl: Achtung vor Ablenkungsmanövern

Taschendiebstahl ist in den Metropolen dieser Welt weit verbreitet. Um die perfekten Voraussetzungen für den dreisten Diebstahl zu schaffen, setzen Kleinkriminelle auf Ablenkungsmanöver.

Taschendieb
Fast jeder Taschendieb nutzt Ablenkungsmanöver, um an Geldbörsen, Reisepässe oder Smartphones zu kommen. - Depositphotos

Ein klassisches Beispiel ist der «Saucen-Trick»: Jemand beschmutzt Ihre Jacke versehentlich mit Ketchup oder Ähnlichem und während ein scheinbar hilfsbereiter Passant Ihnen beim Säubern hilft, leert er Ihre Taschen.

Eine weitere perfide Methode sind Schilder mit Aufschriften wie «Vorsicht Taschendiebe», die von niemand anderem als den Dieben selbst aufgestellt werden. Da Menschen bei der Warnung instinktiv die Geldbörse prüfen, wissen Kriminelle, in welcher Tasche sie fündig werden.

Taxi-Betrug: Vorsicht vor dem «kaputten Taxameter»

Eine beliebte Betrugsmasche betrifft Taxis – insbesondere in Südostasien. Der Fahrer behauptet dann oft, dass das Taxameter defekt sei und nennt stattdessen einen überzogenen Festpreis für die Fahrt.

Auch manipulierte Taxameter, die viel schneller zählen, sowie unnötige Umwege, um den Fahrpreis zu erhöhen, sind berüchtigte Methoden halsabschneiderischer Taxifahrer. Wie Sie sich dagegen schützen können:

Taxi
Leider gibt es Taxifahrer, die mit Betrugsmaschinen ihren Verdienst aufbessern wollen. - Depositphotos

Nutzen Sie Apps wie Uber oder vereinbaren Sie einen akzeptablen Festpreis vor Fahrtbeginn. Macht der Taxifahrer einen schlechten Eindruck auf Sie, steigen Sie lieber aus und suchen Sie sich einen anderen Fahrer.

Geldwechsel-Betrug: Fallen Sie nicht darauf herein

Wechselstuben sind ebenfalls berüchtigt dafür, ahnungslose Reisende abzuzocken. Dabei nutzen sie oft die Schwäche vieler Menschen aus: Probleme mit dem Kopfrechnen.

Seien Sie also vorsichtig bei Geldtauschen und berechnen Sie die Summe, die Sie für Ihre Schweizer Franken erhalten sollten, immer im Voraus. Ein sicherer Weg ist es, sich den Betrag in Fremdwährung nennen zu lassen, bevor Sie die Scheine über die Theke reichen.

Weitere Tipps zum Thema Geld auf Reisen: Meiden Sie freistehende Geldautomaten in dunklen Ecken und packen Sie alle Bank- und Kreditkarten in Hüllen mit RFID-Blocking. So schützen Sie sich davor, dass Kriminelle Zugriff auf Ihre Konten zugreifen können.

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