Abenteuer Afrika! Mit Kindern auf Safari

Judith Heede
Judith Heede

Am 27.01.2024 - 15:53

Mit der ganzen Familie auf Safari zu gehen, ist ein aufregendes Abenteuer! Mit unseren Tipps wird der Trip nach Afrika zum Erfolg.

Zebras in gelbem Feld in Afrika.
Zebras zu beobachten macht auch Kindern Spass. - Depositphotos

Sie haben Lust, mit Ihren Kindern eine Safari zu unternehmen? Allein – noch unsicher, was Sie erwartet?

Das macht die Sache doch erst spannend. Und was Sie wirklich wissen müssen, lesen Sie hier.

Afrika für Familien

Als beliebteste Ziele für Familienreisen in Afrika gelten Südafrika und Namibia.

Erstens bieten beide Länder leicht zugängliche Safaris an Orten wie dem Kruger-Nationalpark oder dem Etosha Nationalpark an. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Ländern können diese Parks sogar mit einem Mietwagen erkundet werden.

Zweitens besteht in beiden Ländern nur ein geringes Malariarisiko, sodass Ihr Nachwuchs keine Malariapillen einnehmen muss. Und drittens: sind beide Reiseziele relativ sicher für individuelle Familienausflüge und bieten eine gute Infrastruktur für Touristen.

Ihr Veranstalter weiss in der Regel, was er tut

Organisierte Safari-Reisen kommen oft mit Altersbeschränkungen, bei individuellen Touren gibt es dagegen selten bis keine Altersgrenze. Haben Sie eine längere Safari vor, respektieren Sie ungeachtet voriger Informationen immer die Richtlinien des jeweiligen Veranstalters hinsichtlich des Alters der Kinder, er ist der Experte im Terrain und letztlich auch für Ihrer aller Sicherheit der erste Ansprechpartner.

Die Dauer Ihrer Safari hängt von Ihrem Reiseziel ab. Wer Kenia, Tansania oder Botswana bereist, für den ist die Safari selbst oft der Hauptzweck der gesamten Tour. Anders gesagt: Hier verbringen Sie tendenziell mehrere Tage hintereinander im Safari-Jeep.

Zebras und Gnus am See im Ngorongoro-Krater, Tansania, Flamingos im Hintergrund.
Der Ngorongoro-Krater in Tansania ist ideal für Familien-Safaris. - Depositphotos

Für jüngere Kinder (unter sechs Jahren) ist das nicht unbedingt geeignet, und die Eltern kriegen die Auswirkungen solcher Strapazen für die Kleinsten oft schnell auch am eigenen Leib zu spüren. Planen Sie mit kleinen Kindern dann eher kürzere Safari-Touren und Pausen zwischen den Fahrten ein.

Das Auto ist Ihre Sicherheitszone

Safaris können sehr sicher sein, wenn man vorsichtig ist. Heisst: Wenn Sie ohne Guide alleine aufbrechen, verlassen Sie keinesfalls Ihr Auto, vor allem nicht, wenn Tiere in der Nähe sind.

Auch Arme oder Köpfe sollten im Auto bleiben und nicht aus dem Fenster gestreckt werden – auch nicht zum Fotografieren!

In vielen afrikanischen Ländern sind übrigens auch bestimmte Impfungen zwingend, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die medizinischen Anforderungen des Landes, das Sie besuchen möchten.

Packen Sie die Notfall-Windel ein

Ein paar gute Ferngläser können Wunder bewirken! Sie halten die Kleinen während der Fahrt beschäftigt und interessiert.

Ausserdem sollten Sie dabeihaben: Sonnenschutz, Moskitospray sowie passende Kleidung – es dürfen auch ruhig andere Farben als khaki sein. Nur bei Blau sollten Sie aufpassen: Durchqueren Sie ein Gebiet mit Tsetse-Fliegen, fliegen diese buchstäblich auf Sie ...

Männlicher Löwe läuft direkt am Safari-Truck vorbei.
Gehen Sie mit den Kids vorher aufs Klo – auf Safari kann es gefährlich werden. - Depositphotos

Planen Sie immer genügend Toilettenpausen ein und nutzen Sie jede Gelegenheit, auch wenn Ihre Kinder behaupten, dass sie nicht müssen. Haben Sie für jüngere Kinder die Notfall-Windel dabei: Sie wollen schliesslich nicht mitten im Busch das Risiko eingehen, das Auto für die herbeigebrüllte «Pipipause» zu verlassen.

Essen und Trinken dabeihaben

Dass Sie pünktlich um 17 Uhr mit der Safari fertig sind, wird in den wenigsten Fällen ganz genau so sein. Nehmen Sie also unbedingt Snacks auf die Tour mit.

Die meisten organisierten Safaris kommen schon mit Mahlzeiten und Getränken, aber Extra-Snacks sind gerade mit Blick auf Unvorhergesehenes und Stress wie Hunger als zusätzlicher Nerventrigger immer mehr als richtig.

Wenn Ihre Kinder noch zu klein sind oder Sie sich doch gegen eine Tour entscheiden, können Sie immer noch eine Safari Lodge buchen. Hier sind Wasserstellen, und an diesen kommen oft wundersame Tiere vorbei – die Sie dann samt Kind und Kegel aus der Sicherheit Ihres Zimmers wie aus einer Freiwild-Loge ganz entspannt beobachten können.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen