Downhill satt: Diese Schweizer Bikeparks müssen Sie kennen
Wer in den Bergen den Downhill-Kick auf zwei Rädern sucht, kommt auf den Trails in diesen Schweizer Bikeparks garantiert auf seine Kosten.
Wer in den Bergen den Downhill-Kick auf zwei Rädern sucht, ist in der Schweiz gut bedient. Wir stellen Bikeparks vor, bei denen man garantiert auf seine Kosten kommt. Der grosse Vorteil: Hier gibt’s keinen Gegenverkehr und man kann mit der Bergbahn wieder hochschweben.
Bellwald, VS
Downhill-Spass vom Feinsten bietet das auf einer Sonnenterrasse gelegene Bellwald im Wallis. Bis man es vom Forest-Bump-Trail bis zum Dirty Cranking schafft, braucht es zwar etwas Übung.
Der Forest Bump lässt sich gut mit Mountainbike-Erfahrung befahren, auch wenn er einige versteckte Absprünge, Wellen und technische Abschnitte bereithält.
Dirty Cranking bietet Wurzelfelder, High-Speed-Abschnitte und die Schlüsselstellen «Lucien Combo» in der Muttschlucht sowie die Rockgardens. Doch entlang des Sessellifts von der Talstation Bellwald bis zur Bergstation Furgulti gibt’s noch weitere Trails zum Trainieren.
Champéry-Morgins, VS
Von der Deutschschweiz aus liegt die Region Dents du Midi nicht gleich um die Ecke. Aber die Reise in die charmanten Bergdörfer Champéry, Morgins, Les Crosets und Champoussin lohnt sich auf alle Fälle. Mountainbiker finden hier allein zehn Downhill-Strecken verschiedener Schwierigkeitsgrade, darunter die Weltcup-Strecke in Champéry für sehr Geübte.
Aber auch die mittelschweren Trails Grand-Coche, Crosets, Sundance und Loquet haben so ihre Tücken. Langeweile sollte da keine aufkommen. Und wenn doch, erreicht man mit den Bergbahnen bequem noch vier weitere Parks auf französischem Boden.
Verbier, VS
Bekannt ist die Westschweizer Feriendestination vor allem als Wintersportgebiet. Dabei ist Verbier auch im Sommer ein Hotspot für Wanderer – und vor allem Mountainbiker. Über 20 Strecken rund um Verbier stehen Anfängern wie auch Profis zur Verfügung. Die Downhillstrecken heissen Tsenelle, Tsopu oder Rôdze und versprechen spektakuläre Abfahrten.
Das Highlight: die Tyrus Fire. Auf dieser sehr anspruchsvollen Strecke mit Sprüngen, Steinen, Steilkurven, Wurzeln und Wald finden auch Schweizer Cups und Europacups statt. Pumptrack, Waschstationen und Dirt Park in Le Châble runden das Angebot ab.
Engelberg, OW
Wer möglichst viele Kilometer Downhill erleben möchte, wird auf dem Jochpass in Engelberg beste Gelegenheit dazu finden. Hinauf geht’s mit dem Titlis Xpress nach Trübsee und weiter mit dem Sessellift Jochpass, und schon hat man die Wahl:
Hells-Bells-, Trudy- oder Jochpass-Trail? Kommt ganz darauf an, wie man technisch und konditionell unterwegs ist.
Auf dem Weg zurück ins Tal kann man via Gerschnialp den neuen Gerschni-Trail ausprobieren. Am Ende lockt als Abschluss die neue Trail Arena oberhalb des Restaurants Bänklialp.
Hier können Loops geübt, aber auch an Kurven- sowie Sprungtechnik gefeilt oder Fähigkeiten bei Anliegern, Drops und Wurzelpassagen verbessert werden.
Engadin, GR
Den «Flow» über Stock und Stein findet man fast überall im Engadin – ganz bestimmt aber auf der Corviglia. Auf dem St. Moritzer Hausberg geht’s ziemlich ab.
Für Könner ist die Flow Trail Safari rot zu empfehlen, die von der Corviglia bis an den Champfèrersee führt. Inklusive WM-Flow-Trail mit dem speziellen Highlight einer 360-Grad-Kurve.
Auch weniger erfahrene Biker werden auf der Flow Trail Safari blau, die von sanften Sprüngen und Bodenwellen geprägt ist, glücklich. Wer sich noch nicht auf eine Safari traut, findet Pumptracks und Skillsparks in Pontresina, Silvaplana, St. Moritz Bad und Bever.
Lenzerheide, GR
Auf dieser Strecke kämpfen die Cracks an den jährlichen Weltcup-Rennen um Sekundenbruchteile. Die Straightline, die schwarze Piste im Bikepark in Lenzerheide, ist definitiv nichts für Anfänger. Sie verfügt über eine Reihe von weiten Sprüngen und steilen Streckenabschnitten.
Aber wer von der Talstation Rothorn die Gondel hinauf zur Bergstation Scharmoin nimmt, wird dort noch weniger anspruchsvolle Trails finden. Wie etwa die Flowline oder die Primeline, die beliebteste unter den Trails in Lenzerheide.
Ohnehin bietet die Region bis nach Arosa und Chur unzählige Trails und Touren und wird nicht umsonst Bike Kingdom genannt.
Flumserberg, SG
Mit dem Sessellift geht’s hoch auf den Prodkamm, wo man den Blick auf die Churfirstenkette geniesst. Danach geht es auf dem Red-Fox- oder dem Red-Rock-Trail rasant den Berg runter. Die Trails schlängeln sich durch Alpwiesen, über kleine Brücken und durch Wald Richtung Tannenboden.
Für Anfänger und Familien bietet sich bei der Prodalp der Blue-Salamander mit kleinen Wellen und Sprüngen an. Gut möglich, dass man auf einem der Trails auch mal dem Mountainbike-Profi René Wildhaber begegnet. Er ist hier aufgewachsen und gibt als Botschafter sein Wissen und seine Erfahrung dem Nachwuchs weiter.
Wiriehorn Diemtigtal, BE
Das Diemtigtal, ein Seitental des Simmentals, hat man nicht unbedingt zuerst auf dem Radar, wenn es um Mountainbike-Trails geht. Ganz zu Unrecht, denn am Wiriehorn im Berner Oberland ist über die Jahre ein toller Bikepark entstanden. Dazu gehören die anspruchsvollen Downhill-Trails Weryhorny und Wolftrail – Holzwandkurven, steile Anlieger, Serpentinen und Sprünge inklusive.
Ideal ist der Berg im Naturpark Diemtigtal auch für Kinder: Es gibt drei besondere Kinder-Trails sowie Pumptracks und einen Skillpark für Kinder und Anfänger. Für Neulinge, die die wichtigsten Grundkenntnisse erlernen möchten, eignet sich der Alptrail-Lehrpfad, der erste seiner Art in der Schweiz.
