Alleinreisen: So beruhigen Sie besorgte Eltern und Freunde

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

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Bei Ihren Liebsten sorgt die Ankündigung, dass Sie alleine ein fremdes Land bereisen möchten, garantiert für Sorgenfalten. Das können Sie tun.

Um guten Gewissens ins Abenteuer aufzubrechen, sollten Sie sich die Unterstützung Ihrer Familie sichern.
Um guten Gewissens ins Abenteuer aufzubrechen, sollten Sie sich die Unterstützung Ihrer Familie sichern. - Depositphotos

Keine andere Art zu reisen ist ähnlich aufregend wie ein Solo-Trip. Und dank vieler sicherer Länder in Europa und weltweit gestaltet sich das Vorhaben selbst für junge Menschen mit wenig Auslandserfahrung relativ unproblematisch.

Trotzdem haben Eltern und Freunde häufig Bedenken und würden Ihnen am liebsten von der Reise abraten. Wir verraten, wie Sie am besten mit den Bedenken von Eltern, Geschwistern oder Freunden umgehen und sie erfolgreich beruhigen.

Verstehen Sie die Ängste Ihrer Liebsten

Mit Ängsten und Sorgen als erste Reaktion auf die Offenbarung Ihrer Reisepläne sollten Sie rechnen. Seien Sie darauf vorbereitet und haben eine gute Erklärung parat.

Legen Sie sich Ihre Argumente zurecht und gehen auch auf die Ängste ein, die etwa Ihre Eltern äussern. Schliesslich drückt sich darin nichts anderes aus, als dass sie Sie liebhaben.

Mit guter Wahrscheinlichkeit waren Ihre Eltern früher einmal in einer ähnlichen Situation und verstehen Ihren Wunsch, neue Kulturen zu erleben oder weltbekannte Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Kommunikation ist alles

Eine weitere grosse Sorge Ihrer Liebsten wird sein, wie sie während Ihrer Reise Kontakt zu Ihnen halten können. Hier gilt es, frühzeitig klare Absprachen zu treffen:

Wie oft werden Sie anrufen oder Nachrichten schreiben? Auch wenn es verlockend klingt, einfach nur dann anzurufen, «wenn Sie können», so sollten Sie doch regelmässige Kontaktaufnahmen planen.

Melden Sie sich regelmässig bei Ihrer Familie und zerstreuen unbegründete Ängste.
Melden Sie sich regelmässig bei Ihrer Familie und zerstreuen unbegründete Ängste. - Depositphotos

Das gibt Sicherheit und zeigt, dass Sie die Sorgen Ihrer Angehörigen ernst nehmen.

Sicherheit geht vor

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Sicherheit. Erklären Sie genau, welche Vorsichtsmassnahmen Sie treffen und wie Sie Risiken auf der Reise vermeiden.

Gute Argumente sind hier eine genau geplante Route mit vorab gebuchten Übernachtungsmöglichkeiten. Zeigen Sie Ihren Liebsten auch, dass Sie finanziell gut aufgestellt sind und genügend Geld für Ihre Reise eingeplant haben.

Das gibt zusätzliche Sicherheit und unterstreicht, dass Sie verantwortungsvoll handeln.

Fakten statt Vorurteile

Nachdem der erste Schock verdaut ist, wird es Zeit, ins Detail zu gehen: Welche Orte möchten Sie besuchen und was sind die Highlights der verschiedenen Stationen?

Mit einer gut organisierten Reise überzeugen Sie auch Ihre Eltern von dem Vorhaben.
Mit einer gut organisierten Reise überzeugen Sie auch Ihre Eltern von dem Vorhaben. - Depositphotos

Zeigen Sie dabei ruhig auch Fotos von Ihren geplanten Zielen. Oft haben Eltern ein völlig falsches Bild von fremden Ländern im Kopf und machen sich unbegründete Sorgen.

Ein letzter Tipp: Solo-Reisen ist nicht mit Einsamkeit gleichzusetzen. Betonen Sie, dass Sie Gleichgesinnte kennenlernen werden und vielleicht sogar Freundschaften schliessen können –diese Aussicht beruhigt und stimmt versöhnlich.

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